Natur, Geschichte und Kultur im Einklang
Mittendrin zwischen den drei zauberhaften Seen des Garda Trentino – dem Gardasee, dem Cavedine-See und dem Toblino-See –, liegt eine der ältesten Gemeinden des Sarcatals: Dro. Etwas oberhalb befindet sich hingegen das nicht minder historische Bergdorf Drena. Zwei Ortschaften, die durch Facettenreichtum in Natur, Geschichte und Kultur geprägt sind.
In Stein gemeißelte Tore, Türme, Bögen und kuriose, unregelmäßige Gassen zeugen von der uralten Geschichte der beiden Dörfchen. Doch auch architektonisch und kulturell weckent Dro und Drena Interesse: so zum Beispiel durch das Schloss Drena, das auf einer Anhöhe über dem gleichnamigen Dorf thront, oder aber die entwidmete Kirche des Heiligen Sisinio, Martirio und Alessandro, den Guaita-Turm in der Fraktion Pietramurata, die römische Brücke von Ceniga oder die Kirche Sant’Abbondio. Dort wird übrigens jährlich das Gelübde feierlich erneuert, das die BewohnerInnen des Dorfes 1630 zum Dank dafür ablegten, dass man dem Todesgriff der Pest entkommen war.
Rund um Dro breiten sich grüne Obstgärten und Weinberge aus – hier gedeihen die Susinen von Dro, eine fruchtige Delikatesse mit geschützter Ortsbezeichnung, und der typische Trentiner Vino Santo mit seinem duften(den) Charakter.
Künstlerisch weiß das Städtchen hingegen mit dem historischen Wasserkraftwerk Fies im habsburgischen Stil aus dem Jahr 1911 zu überzeugen. Dieses wurde nämlich zum Zentrum für die Anschaffung und Produktion zeitgenössischer Kunst umfunktioniert.
Zwischen Dro und Drena können indes die sogenannten „Marocche“ – das sind Gesteinsschichten, die durch Erdrutsche in der letzten Eiszeit entstanden sind – bestaunt werden. Ihre karge Landschaft erinnert an den Mond und lädt Besucher durch das große Wegenetz zu einer Erkundungsreise in längst vergangene Zeiten ein: Hier können tatsächlich die Spuren zweier unterschiedlicher Dinosaurier-Arten – eines Pflanzen- und eines Fleischfressers von je über sechs Metern Länge – bestaunt werden. Auch an den berühmten Kastanien, die „Marroni di Drena“, kommt man nicht vorbei: Sie stammen von tausendjährigen Bäumen in den Wäldern rund um den Ort. Das Highlight für aktive Besucher ist währenddessen der „Rio Sallagoni“, der Klettersteig von Schloss Drena: Er führt über eine Schlucht hoch zum Schloss und durchquert dabei überhängende Abschnitte mit atemberaubendem Blick auf das Tal darunter, aber auch eine tibetische Brücke, die an einem zauberhaften Wasserfall vorbeiführt.
Wer zwischen Dro und Drena zu Besuch ist, sollte übrigens unbedingt auch das Örtchen Braila erkunden: Es zählt insgesamt nur 10 Einwohner und besteht aus einigen faszinierenden, dicht aneinandergereihten Steinhäusern. Fazit? Sowohl Dro als auch Drena stecken voller Geschichte(n). Ganz egal, wohin man schaut und geht!
Ein bewölkter und eher trockener Tag mit nur wenig Sonne zwischendurch.
Es wird zeitweise sonnig und nachmittags zunehmend schaueranfällig.
Aus dichten Wolken regnet es, mitunter sogar kräftig,