Ein Spaziergang vom Zentrum von Arco nach Varignano, auf den Spuren des Malers Albrecht Dürer, der von diesen Orten inspiriert das Schloss und das Dorf gegen Ende des 15. Jahrhunderts malte.
Diese Route folgt dem hypothetischen Weg, den der Maler aus Nürnberg Albrecht Dürer 1495 durch den Olivenhain von Arco zu den Orten nahm, von denen aus er seine berühmte Ansicht des Ortes malte, die das Schloss umgeben vom Dorf und Olivenbäumen zeigt. Das Aquarell „Venediger Klausen“, heute im Pariser Louvre ausgestellt, zeigt fast fotografische Qualität der Felsen, der befestigten Stadt und der silbrigen Farbe der Olivenblätter. Die Szene ist jedoch stark idealisiert und fasst Landschaftselemente und Ansichten zusammen, die tatsächlich weit auseinander liegen.
Dürer besuchte den Gardasee-Ort auf dem Rückweg von seiner ersten Italienreise (1494), die er unternahm, um die damals neuen künstlerischen Entwicklungen der Renaissance kennenzulernen. Sein Ziel war Venedig, von wo aus er wahrscheinlich weitere Orte in Norditalien besuchte, um die Werke der damaligen Meister wie Mantegna, Carpaccio und die Brüder Giovanni und Gentile Bellini zu sehen.
Der Weg wird von Texten italienischer Schriftsteller jener Zeit (Nicolò d’Arco, Jacopo Vargnano) begleitet, die die Verwunderung des Reisenden aus dem Norden beschreiben, der zum ersten Mal ein Land mit mediterraner Landschaft und Atmosphäre beobachtete.
Kuriosität: In der Form des gemalten Felsens kann man das Profil eines menschlichen Gesichts erkennen. Kannst du es entdecken?
Die Ansicht des Schlosses von Arco erscheint im Aquarell von Dürer „Venediger Klausen“, heute im Louvre aufbewahrt. Dieses „Porträt“ erfasst fast fotografisch den Felsen der Klippe, die befestigte Stadt und die silbrige Färbung des Olivenlaubs mit Details. Die Komposition ist jedoch idealisiert und vereint auf einer einzigen Leinwand Landschaftselemente und Ansichten, die tatsächlich weit voneinander entfernt sind.
Die Notrufnummer ist 112.
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Von Arco zur Dürer-Ansicht:
Vom Platz 3 Novembre biegt man links in die Via Vergolano ein; am Ende der Straße geht man rechts in die Via Monte Santo und folgt den Schildern zum Schloss. Kurz danach, an der Kreuzung mit der Via Dosso, biegt man links ab und folgt der Via Stranfora bis zum gleichnamigen Tor in Richtung Arboretum. Man steigt hinauf bis Laghel zum ersten Kapellchen des Kreuzwegs, nach dessen Überquerung man links abbiegt und einige hundert Meter weiter der Straße folgt, die durch den Olivenhain führt. Nachdem man einige Häuser passiert hat, an der Stelle, an der die Straße ansteigt, verlässt man die Straße links, um den Aussichtspunkt zu erreichen, von dem vermutet wird, dass Dürer die berühmte Ansicht gemalt hat.
Am Fuße des Baone:
Zurück auf dem Weg geht man geradeaus in Richtung der Baone-Felswand. Die Kletteranlage lässt man rechts liegen und folgt dem Hauptweg, der durch den Olivenhain führt, bis zur Straße nach Padaro. Dort biegt man links ab und steigt die Asphaltstraße hinab. Kurz danach befindet sich rechts am Eingang des gleichnamigen Gehöfts der sogenannte „Olivo del Botes“, einer der ältesten in der Gegend: Sein geschätztes Alter beträgt etwa 800/1000 Jahre. Weiter absteigend erreicht man bald Varignano.
Madonna delle Grazie und Rückkehr:
In Varignano folgt man der Via Vittorio Veneto etwa 1 km. Kurz nach der Kreuzung mit der Via S. Giuseppe, an der die Straße nach links abbiegt, geht man geradeaus auf eine Nebenstraße. Am Ende dieser setzt man den Weg entlang des Bachs fort, der zum Parkplatz des Klosters Madonna delle Grazie führt.
Für die Rückkehr nach Arco erreicht man die Via delle Grazie und folgt ihr nach links, stets auf der Hauptstraße, zu Fuß oder mit dem Bus.
Die Hauptzentren des Garda Trentino – Riva del Garda, Arco, Torbole sul Garda, Nago – sind durch verschiedene städtische und überregionale Buslinien verbunden, die den Zugang zu den Routen ermöglichen.
Riva del Garda und Torbole sul Garda sind auch mit dem öffentlichen Schifffahrtsdienst erreichbar.
Autobahn A22, Ausfahrt: Rovereto Süd - Gardasee. Danach der SS240 in Richtung Arco folgen.
Parkplatz in Caneve (5 Minuten zu Fuß vom Zentrum).
Bezahlte Parkplätze: Foro Boario, am Ponte (Via Caproni Maini) und in der Nähe des Postamts (Via Monache).
Diese Wanderung ist ziemlich einfach und präsentiert keine besonderen Schwierigkeiten. Wir empfehlen dennoch, geeignetes Schuhwerk zu tragen und einen Hut, Sonnencreme und Sonnenbrille mitzunehmen. Vergiss nicht das Wasser.