Die zweite Etappe des Low Loop schließt den Kreis und führt zum Ausgangspunkt zurück, Riva del Garda, und erkundet die gesamte östliche Seite des Garda Trentino.
Auch auf der zweiten Etappe verläuft die Strecke meist auf Nebenstraßen, die heute sekundär sind, früher jedoch die wichtigsten Verkehrswege im Garda Trentino darstellten. Es handelt sich tatsächlich um historische Wege, die seit Jahrhunderten benutzt werden und manchmal Schauplatz legendärer Geschichten sind, wie im Fall der Strada di Santa Lucia. Über diesen Weg gelangten die Venezianer im 15. Jahrhundert mit ihren Galeeren zum See, eine bislang beispiellose militärische Unternehmung.
Vom Vastrè hinab Richtung San Martino durchquert man das Gebiet des Bosco Caproni. In diesem Gebiet waren einst Oolit-Höhlen aktiv, ein wertvoller Stein, der im Bau verwendet wurde, aber auch für dekorative Skulpturen, die heute zu Kletterhallen geworden sind, die von Kletterern aus aller Welt geschätzt werden. Das Bosco Caproni ist nach der Familie von Gianni Caproni benannt, einem Pionier der Luftfahrt, der hier 1886 geboren wurde.
Der Weg berührt den Belvedere di Nago: Haltet dort an und bewundert das Panorama, das sich hier über den gesamten nördlichen Teil des Gardasees öffnet.
Der Low Loop-Verlauf schneidet sich mit einigen der Routen der Serie "Verborgene Schätze", die für diejenigen empfohlen werden, die Geschichte, literarische Eindrücke und Kunst des Garda Trentino vertiefen möchten. Zum Beispiel könnt ihr die Spuren von Goethe nachverfolgen, der in seiner "Reise nach Italien" von seinem Aufenthalt in Torbole erzählte. Oder ihr wandert einen Abschnitt der "Blauen Linie", der letzten Verteidigungslinie, die 1944-45 am Fuße der italienischen Alpen von den deutschen Streitkräften errichtet wurde. Die Routen mit Beschreibung und kostenlosem gpx-Track sind hier verfügbar.
Sicherheitstipps
Die in diesem Merkblatt enthaltenen Informationen unterliegen unvermeidlichen Änderungen, daher haben sie keinen absoluten Wert. Es ist nicht möglich, Ungenauigkeiten oder Fehler ganz zu vermeiden, angesichts der schnellen Umwelt- und Wetteränderungen, die auftreten können. In diesem Sinne lehnen wir jede Haftung für Änderungen, die der Nutzer erfährt, ab. Es wird dennoch empfohlen, sich vor einer Wanderung über den Zustand der Orte und die Umwelt- oder Wetterbedingungen zu vergewissern.
Von der Brücke über den Fluss Sarca folgt man dem Rad- und Fußweg entlang des Flusses nach Norden bis zur Ortschaft Moletta in der Nähe eines Bike-Grills. Man verlässt den Rad- und Fußweg, um rechts in den Ort einzubiegen und die Staatsstraße zu erreichen: auf der gegenüberliegenden Seite folgt man dem SAT-Weg 667 "della Maestra", der auf einer Serpentinenstraße den Vorsprung von Vastrè bis zu den Case Caproni hinaufführt.
Am Gipfel des Vorsprungs kann man mit einer kurzen Abzweigung nach rechts das gerade wieder freigelegte Schützensystem aus dem Ersten Weltkrieg besichtigen. Vom Case Caproni führt der Weg in die Oolit-Höhlen: jetzt geht es nach Süden hinunter, wobei man stellenweise in die tiefen Hohlräume vordringt, die durch den Abbau entstanden sind. An den großen Überhängen kann man einige Kletterer beim Besteigen einiger der schwierigsten Wände der Welt beobachten. Der Weg endet an einer Haarnadelkurve am Fuße einer der bekanntesten Kletterfelsen des Gardasee-Trentino, dem Policromuro di Massone.
Nun geht es die asphaltierte Straße zwischen den Olivenbäumen hinab, man passiert eine Kreuzung rechts und geht geradeaus weiter, bis man eine ansteigende Straße links trifft, die durch den Olivenhain führt und den Ort Massone von Osten her erreicht. Dann nimmt man links eine schmale Asphaltstraße zwischen Steinmauern, die man gleich wieder verlässt und eine Schotterstraße links nimmt. Zuerst folgt man den Hängen des Grats, der vom Monte Stivo hinabführt, und durchquert dann den Kegel, der mit Weinreben und Oliven bepflanzt ist. An der Asphaltstraße in der Nähe des Kapellchens der Vier Gesichter angelangt, geht es abwärts zum Ort Bolognano, stets rechts haltend und vorbei am Friedhof und der Kirche San Floriano. Im Ortszentrum angekommen, durchquert man es in südlicher Richtung, um Vignole zu erreichen und überquert die Staatsstraße in der Nähe des Hotels Everest.
Kurz danach, in der Nähe des kleinen Friedhofs, biegt man rechts ab und überquert auf Asphalt die Ebene von Pratosaiano, die mit Obstbäumen bepflanzt ist. Man folgt immer der Hauptstraße in südlicher Richtung (Gardasee). Nach einer Kreuzung nimmt man nach 300 Metern links eine Schotterstraße und gelangt nach einer kleinen Brücke auf eine parallel verlaufende Straße, die bald zur Schotterstraße wird und den Hang querend, der den letzten Abschnitt des Sarca-Flusses überragt, zum Ort Nago hinaufführt.
Die Schotterstraße mündet am Parkplatz in der Nähe der Gletscherbrunnen, den Marmitte dei Giganti. Auf der gegenüberliegenden Seite in der Nähe eines Kiosks beginnt die Schotterstraße, die zum Kreisverkehr am Anfang des Ortes Nago führt. Man steigt rechts eine kurze Treppe hinauf und erreicht dann, indem man weiter rechts geht, die Ruinen von Castel Penede. Von hier geht es auf der gegenüberliegenden Seite des Aufstiegs zurück ins Ortszentrum und immer rechts haltend erreicht man eine Kreuzung. Biegt man rechts ab, folgt man der antiken Strada di Santa Lucia, die nach Torbole führt, von wo man dem Rad- und Fußweg am Seeufer entlang zurück nach Riva del Garda folgt.
Die Route ist mit Schildern mit der Aufschrift „GardaTrek Low Loop“ markiert.
Die Hauptorte des Garda Trentino - Riva del Garda, Arco, Torbole sul Garda, Nago - sind durch verschiedene städtische und außerstädtische Buslinien verbunden, die den Zugang zu den Startpunkten der Routen ermöglichen.
Riva del Garda und Torbole sul Garda sind auch mit dem öffentlichen Schifffahrtsdienst erreichbar.
Parkplatz in Caneve (5 Minuten zu Fuß vom Zentrum).
Bezahlte Parkplätze: Foro Boario, am Ponte (Via Caproni Maini) und in der Nähe des Postamtes (Via Monache).
Bergwanderungen erfordern spezielle Kleidung und Ausrüstung. Auch bei relativ kurzen und einfachen Touren ist es immer besser, gut ausgerüstet zu sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und auf Unvorhergesehenes wie z. B. ein plötzliches Gewitter oder einen Energieschub vorbereitet zu sein.
Was sollte man für eine Bergwanderung mitnehmen?
Im Rucksack (für eine Tagestour empfiehlt sich normalerweise ein 25/30-Liter-Rucksack) sollte man mitnehmen:
Trage passende Schuhe je nach Strecke und Jahreszeit. Der Untergrund von Wanderwegen kann unregelmäßig oder uneben sein, und ein Paar Wanderschuhe schützt vor Verstauchungen. Eine Wiese, eine Felsplatte oder ein steiler Pfad können bei Nässe ohne geeignete Schuhe gefährlich sein.
Zum Schluss... vergiss die Kamera nicht! Sie wird dir helfen, die Wanderung und die unzähligen atemberaubenden Aussichten festzuhalten, die der Garda Trentino an jeder Ecke verbirgt. Wenn du deine Erinnerungen mit uns teilen möchtest, kannst du den Hashtag #GardaTrentino verwenden.
Die europaweit gültige Notrufnummer ist 112.