Jeder hat schon von ihm gehört, die meisten haben ihn schon gekostet – und im Garda Trentino gibt es ihn wie Wasser im See: den Grappa. Der typische italienische Schnaps schmeckt ganz besonders nach einer üppigen Mahlzeit!
Nicht aus Trauben, nicht aus Wein, sondern aus Trestern – also den ausgepressten Schalen der Weintrauben – wird original italienischer Grappa destilliert. Im Garda Trentino ist die Destillation des hochprozentigen Tropfens eine uralte Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Besonders im Valle dei Laghi und bei Santa Massenza gibt es zahlreiche (Familien-)Betriebe, die sich auf die Grappa-Destillation spezialisiert haben. Dabei gibt es Grappa in unterschiedlichen Farben: Er kann transparent sein oder Farbnuancen von gelb bis rot aufweisen – der einzige Unterschied ist seine Lagerung. Während der durchsichtige, weiße Grappa sofort nach der Destillation in Stahl- oder Glasfässer umgefüllt wird, wird der gelbe bis rote Grappa bis zu 12 Monate in Holzfässern gelagert und erhält dadurch auch einen süßlichen Duft, der an Vanille oder Trockenfrüchte erinnert. In Holzfässern lange gelagerter Grappa wird „Grappa barrique“ oder „Grappa barricata“ genannt.
Übrigens gibt es keine Schule, in der die Grappa-Destillation erlernt werden kann: Alles Wissen zum Prozess wurde und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Wen die Geschichte des Grappa-Brennens im Garda Trentino besonders interessiert, der sollte die Theateraufführung „La notte degli alambicchi accesi“ (zu Deutsch: „Die Nacht der Destillierkolben“) in Santa Massenza nicht verpassen – diese findet jährlich im Dezember statt und erzählt von der Kunst der Grappa-Destillation früher und heute.
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