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Aktuelle Reiseinformationen

Wie steht’s um den Gardasee?

Aktuelle Infos für dich und deinen Urlaub

 

Seit Wochen und Monaten berichten Medien über die Wasserknappheit am und vor allem im Gardasee. Zwei trockene Winter und geringe Niederschlagsmengen haben einen niedrigen Wasserstand in den Seen Norditaliens zur Folge. Dennoch ist die Situation nicht so brenzlig, dass dein Urlaub hier am Gardasee in irgendeiner Weise beeinflusst wird. Warum? Das verraten wir dir:

Auf dieser Seite findest du aktuelle und regelmäßig aktualisierte Informationen zur Lage am Gardasee, zum Wasserstand, zur Wassergesundheit, zu möglichen Einschränkungen und mehr.

Seite aktualisiert am 22.05.2023

Der Gardasee misst laut Stand Mai April 2023 80 cm über dem Pegelnullpunkt, welcher auf 64,027 m. ü. d. M. festgelegt wurde. Normalerweise liegt der Wasserstand im Winter auf 80–100 cm über dem Pegelnullpunkt, im Sommer kann er auch auf 10 cm sinken.

Für einen ähnlichen Wert wie den aktuellen muss man Jahrzehnte zurückgehen (das kannst du hier), in den 1980er-Jahren gab es bereits einen ähnlich niedrigen Wasserstand. Dabei hängt dieser nicht nur mit dem Ausbleiben von Niederschlägen zusammen, sondern auch mit Wasserentnahmen für Bewässerungen o. ä., die im Rahmen der Regulierung durchgeführt werden.

Zum Verständnis: Der Pegelnullpunkt ist ein willkürlich festgelegter Maßstab für die Bewertung des Wasserstandes. Auf dieser Grundlage wird der See vom zuständigen Konsortium reguliert (siehe Frage 3).

Der Wasserstand wird täglich kontrolliert. Hier findest du den tagesaktuellen Stand.

Mit der Kontrolle und Regulierung des Wasserstandes ist ein Konsortium beauftragt. Der Wasserstand des Sees wird dabei in Prozentsätzen angegeben. Diese Prozentsätze beziehen sich nicht, wie fälschlicherweise oft verstanden wird, auf die gesamte Wassermenge des Sees, sondern nur auf einen für die Regulierung der Seen festgelegten Richtwert. Mehr dazu hier:

Der Gardasee ist ein regulierter See, d. h. sein Wasserstand wird mithilfe von Dämmen für verschiedene Zwecke reguliert (z. B. Bewässerung, Industrie, Hochwasser). Dabei gibt es einen minimalen Regulierungswert, der den im Rahmen der Regulierung erlaubten Tiefstwert des Wasserstandes angibt. Der maximale Regulierungswert hingegen gibt den im Rahmen der Regulierung erlaubten Höchstwert des Wasserstandes an. Achtung: Der Tiefstwert entspricht nicht dem Seegrund

Diese beiden Grenzwerte werden auf Basis des Pegelnullpunktes (siehe Frage 1) berechnet. Die Differenz zwischen Tiefst- und Höchstwert wird als „maximaler Speicherwert“ bezeichnet. Dieser maximale Speicherwert entspricht einem kleinen Bruchteil der gesamten Wassermenge – auf ihn beziehen sich die Prozentsätze zum Wasserstand des Gardasees.

Dem See geht es sehr gut. Die APPA – „Agenzia provinciale per la protezione dell’ambiente“, also die Umweltschutz-Agentur der Provinz Trentino – kontrolliert den Gesundheitszustand des Sees sechsmal im Jahr. Aktuell ist dieser hervorragend: Die Dürre hat positive Auswirkungen auf den gesundheitlichen Zustand des Wassers, da sie durch den verminderten Zufluss aus Flüssen und Niederschlägen ein stabileres Umfeld ermöglicht.

Nein. Die Fähren des Netzwerks Navigarda verkehren ganz normal. Sollte der Wasserstand weiter sinken, wird Navigarda für niedrige Gewässer geeignete Wasserfahrzeuge, wie z. B. Gleitboote, als Ersatz einsetzen.

Ja. In puncto Wassersport – auch beim Canyoning – gibt es keine Beschränkungen.

Aktuell gibt es auch hier – bis auf die Sperrung einiger weniger Brunnen in Riva del Garda als Sensibilisierungsmaßnahme – keine Änderungen.

Nein. Momentan sind keine Beschränkungen definiert worden.