Ein einfacher Spaziergang, um die Reste der Burg zu besuchen und die kleinen umliegenden Ortschaften kennenzulernen.
Die erste Nachricht über Castel Restór datiert auf das Jahr 1265, als der Fürstbischof von Trient, Egnone von Appiano, das Dosso della Vedova als Lehen an Federico d’Arco vergab. Mit dieser Urkunde erlaubte der Prälat den Bau einer Burg, um die Bevölkerung der Gegend vor äußeren Gefahren zu schützen. Die Befestigung, heute in der Gemeinde Bleggio gelegen, wurde in einem Gebiet errichtet, das für die Verbindung zwischen dem Banale, den Giudicarie, dem Lomaso und dem Basso Sarca von zentraler Bedeutung war. Während der Kriegsjahre zwischen Venedig und Mailand wurde das Westtrentino zum Schauplatz ständiger und heftiger Kämpfe. In diesem Kontext wurde Castel Restór zunächst vom Gattamelata, einem Hauptmann der Serenissima, besetzt und später von Paride Lodrón eingenommen und zerstört. Nach dem Wiederaufbau behielt es seine Verteidigungsfunktionen bis ins 18. Jahrhundert, als es in ein Jagdschloss umgewandelt wurde. Ursprünglich sollte Castel Restór einer ähnlichen Anlage wie anderen Befestigungen der Grafen d’Arco ähneln, wie Drena und Castellino: ein quadratischer Turm, umgeben von einer gebogenen Umfassungsmauer. Heute ist es eine Ruine, wenngleich der mächtige Turm noch zu erkennen ist.
Die Notrufnummer lautet 112.
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Schwierigkeitsgrad: T (touristisch)
Nachdem du das Auto in Vergonzo auf dem Parkplatz nahe der Abzweigung zur Burg abgestellt hast, steigst du unter Beachtung der Wegweiser entlang einer panoramareichen Schotterstraße auf, die dich in kurzer Zeit zum Castel Restor führt. Die Burg wurde 1265 von den Grafen D’Arco errichtet und beherrscht die Hänge des Monte S. Martino; sie war eine Festung in den Konflikten zwischen den da Campo, den Lodron und den d’Arco, verfiel im 18. Jahrhundert und es sind heute nur noch Ruinen erhalten. Vor einigen Jahren wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um das noch Vorhandene zu erhalten. Sichtbar sind derzeit die Reste eines Granitturms, eines Wasserbeckens, Teile der Palastmauern und einige Reste der Umfassungsmauer. Wieder im Ort angekommen, folgt man dem gleichen Aufstiegsweg, um anschließend die umliegenden Dörfer und kleinen Kirchen zu entdecken. Man beginnt bei der nahegelegenen Kirche der Heiligen Bartholomäus und Matthias, etwas unterhalb des Parkplatzes: sie wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts an der Stelle errichtet, an der zuvor wahrscheinlich ein vom Baschenis frescoverzierter Bildstock stand. Man geht links den Hang hinunter bis zur Hauptstraße, um dann weiterhin links in Richtung Tignerone zu gehen. Kurz vor dem Dorf befindet sich die dem Heiligen Georg geweihte Kirche, die in der Hochrenaissance neu erbaut wurde und im Inneren drei wertvolle Altäre zu Ehren des Heiligen Georg, des Heiligen Antonius von Padua und der Heiligen Rochus und Sebastian besitzt. Man passiert Tignerone und erreicht Cillà, wo sich eine private Kapelle aus dem Jahr 1893 befindet, die den Heiligen Franziskus und Jakobus gewidmet ist. Gleich hinter dieser Kapelle zweigt der Weg rechts ab (der Beschilderung „Biè – P.Arche“ folgen) und führt über das Land, wo kurz darauf ein Bildstock zum Heiligsten Kreuz steht. Man steigt leicht hinab ins Val di Biè, um dann wieder aufzusteigen und oben an der kurzen Steigung den ersten Häusern des kleinen Ortes Biè gegenüberzustehen. An einer Wegkreuzung biegt man links auf eine Feldschotterstraße ab und erreicht nach kurzer Zeit die Kirche St. Nicolò.
Nachdem man die kleine Kirche verlassen hat, führt der flache Weg durch Ackerland bis zur Fraktion Comighello. Im Ort angekommen, durchquert man ihn und erreicht die Provinzstraße Nr. 5 des Bleggio, der man auf dem vorhandenen Gehweg nach rechts folgt. Kurz darauf biegt man rechts ab und nimmt die Gemeindestraße Richtung Sesto. Um die charakteristische Architektur des Dorfes zu sehen, folgt man der Hauptstraße bis zum Ende des Dorfes und biegt an einem kleinen Brunnen nach links ab, um eine parallel zu der vorherigen Straße führende Gasse zu nehmen. Dann biegt man links ab, passiert eine Brücke und kommt wieder auf die Provinzstraße, wo eine rechts abzweigende asphaltierte Landstraße zurück nach Vergonzo führt.
Das Gebiet des Bleggio ist mit den anderen Zentren des Garda Trentino durch die Überlandbuslinien 211 (Riva del Garda - Tenno - Fiavè - Ponte Arche) und 210 (Ponte Arche - S.Croce - Cavrasto - Bivedo) verbunden.
Aktuelle Informationen zu Fahrplänen und Strecken findest du hier und auf der Website von Trentino Trasporti.
Von Ponte Arche/Comano Terme weiter Richtung Bleggio bis zur Ortschaft Vergonzo (4 km).
Kostenloser Parkplatz in Vergonzo.
Diese Wanderung ist recht einfach und stellt keine besonderen Schwierigkeiten dar. Wir empfehlen jedoch, geeignetes Schuhwerk zu tragen und einen Hut, Sonnencreme und Sonnenbrille mitzunehmen. Vergiss nicht das Wasser.