Eine historische Wanderung auf den Hängen des Monte Corno mit prachtvollen Ausblicken auf den Gardasee, Arco, die Sarca-Ebene und den Loppio-See.
Dieser „befestigte“ Hügel liegt nördlich der Stadt Nago und beherbergt zahlreiche Relikte aus dem Ersten Weltkrieg. Auf dem Weg entdeckst du Schützengräben, Beobachtungsposten und Stationen, die früher zur Überwachung der Hänge des Monte Altissimo dienten. Dieses Gebiet lag direkt im Pfad feindlicher Truppen, die von Loppio oder Torbole vorrückten und den Monte Corno erklimmen wollten, um die Verteidigung bei Riva zu umgehen und direkt nach Arco zu gelangen. Diese Stationen gehörten zu einem größeren befestigten System, das zum Schutz des Gebiets zwischen Riva del Garda und Loppio errichtet wurde.
Seit 2010 restaurieren Freiwillige und Schützen des Albrecht von Habsburg Vereins in Arco zusammen mit dem Castagneto di Nago Verein und der Nago-Torbole Alpini Gruppe die Anlagen und machen sie für Wanderer zugänglich.
Dank der Unterstützung von Garda Trentino SpA und den Gemeinden Arco, Nago-Torbole und Mori hat der Dienst für Arbeitsförderung und Umwelterhaltung der Autonomen Provinz Trient einen Rundweg entlang eines Landstrichs geschaffen, der bis 1918 die Grenze zwischen dem Österreich-Ungarischen Reich und dem Königreich Italien markierte.
Für weitere Informationen zu Routen, Dienstleistungen (Führer, Hütten, Geschäfte etc.) und wanderfreundlicher Unterkunft: Garda Trentino - +39 0464 554444
Vom Bereich Perlone und Predabusa gibt es eine atemberaubende Aussicht auf den Gardasee: an klaren Tagen kann man bis nach Sirmione am anderen Ende des Sees blicken.
Das gesamte Gebiet des Monte Corno wurde umfangreich vom Verein "Un territorio due fronti" aufbereitet, der über 25 Freiwilligengruppen vereint, die sich der Wiederherstellung und Aufwertung der Spuren des Ersten Weltkriegs in den Gemeinden Mori, Brentonico, Ronzo-Chienis und Nago-Torbole widmen.
Sicherheitshinweise
Diese Hinweise können sich unvermeidlich ändern, deshalb sind sie nicht absolut. Es ist nicht vollständig möglich, ungenaue oder falsche Informationen zu vermeiden, da sich Umwelt- und Wetterbedingungen schnell ändern können. Aus diesem Grund übernehmen wir keine Haftung für Veränderungen, denen du begegnen könntest. Es ist empfehlenswert, vor dem Aufbruch Umwelt- und Wetterbedingungen zu prüfen.
Vom Parkplatz Coel, in der Nähe des Kreisverkehrs an der SS240 in Nago, folge der Via Dosse. Nach etwa 100 Metern wird die Straße zu einem Feldweg und führt bergauf. Wenn du am Informationstafel an der Kreuzung ankommst, halte dich rechts und gehe weiter bergauf. Hier kannst du einen kurzen Abstecher nach rechts machen, um einige Gletschertöpfe zu besichtigen. An der nächsten Weggabelung halte dich links und nimm die Zufahrtsstraße, die zum Belvedere-Felsen führt. Sobald du die kleine Felsstufe erreichst, verlasse den Weg, der zur Klippe führt, und nimm den bergauf führenden Pfad rechts. Der Pfad verläuft entlang eines felsigen Grats, der nicht schwer zu begehen ist, aber dennoch mit einem Stahlhandlauf ausgestattet ist. Von hier aus geht es weiter bergauf in den Steineichenwald und nachdem du den steileren Abschnitt hinter dir hast, verlasse den Weg, der zum Kastanienhain führt, und nimm den gut markierten Pfad links, der dich nach 70 Metern zur ersten Schießstation (Nago) bringt. Nimm den Rundweg und folge ihm nach Westen, ignoriere den Weg rechts, der zu einem Masten führt. Bald erreichst du einen Feldweg, auf dem du links abbiegen solltest. Der Feldweg führt zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf das obere Garda und anschließend nach weiteren 200 Metern zu einem Kastanienhain in Nago. An den zwei Anschlagtafeln nimm die Forststraße links und folge ihr 200 Meter bis zur Kreuzung mit der Porino Forststraße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, links, führt ein Weg einen Hügel hinauf, der mit großen Kalksteinblöcken übersät ist, die durch einen großen Paläo-Massenrutsch entstanden sind. Nach 250 Metern kreuzst du links einen Reitweg, der 200 Meter weiter unten zum Busa dei Capitani führt. Nach 100 Metern Rückweg nimm den links in den Wald führenden Weg. Steige weiter bergauf, bis du einen gut markierten Weg links erreichst. Etwas weiter kommst du zu einer Kreuzung, die den höchsten Punkt des Perlone-Wegs und den Beginn des Predabusa-Wegs markiert. Wenn du eine kürzere Strecke möchtest, setze deinen Weg auf dem Perlone-Trail fort.
Predabusa-Weg
Gehe weiter bergauf auf der Forststraße parallel zum oberen Weg, bis du die Ortschaft Tre Croci erreichst, wo du rechts abbiegen solltest. Du gelangst zu einem Weg, der rechts hinaufführt und in Serpentinen über felsige Platten verläuft, die im Laufe der Zeit durch Wasser freigelegt wurden. Folge dem leichten Anstieg bis zu einer Wegkreuzung mit drei Richtungen. Rechts führt ein kurzer Abstecher zur Grotta del Riflettore (Höhle), zu verschiedenen Höhlen, die zu Terrassen entlang des Tals umgebaut wurden, zu einer Artilleriestation und zum wieder aufgebauten Quartier des Predabusa-Kommandos. Folge dem Hauptweg bis zu einer Biegung der Corno-Straße. Nimm den gestuften Pfad rechts und folge ihm bis zum felsigen Predabusa-Grat. Folge dem Grat bis zu einem erklärenden Informationstafel. Rechts kannst du die Predabusa-Station betreten, von der ein kurzer Weg zum Gipfel führt. Geradeaus kommst du zu einem Aussichtspunkt auf den Loppio-See. Steige in den Wald hinab und folge dem Pfad, bevor du den bergab führenden Weg nimmst, der an zwei kleinen Zisternen vorbeiführt. Gleich darunter durchquerst du wieder den Wald und steigst durch einige Terrassen hinab. Ein Küstenweg führt dich zum langen, gut strukturierten Schützengraben von Arco. Beim Abstieg auf dem breiten Weg überlappt die Route für ein Dutzend Meter den Hinweg. Du solltest diesen Weg sofort verlassen und an der Gabel rechts abbiegen. Du passiert mehrere Wassersammel-Zisternen. Steige die steile Treppe hinauf und dann wieder in den Wald. Folge dem Pfad bergab. Nach zwei Haarnadelkurven siehst du links eine Zisterne und eine Treppe. Von hier aus geht es bergauf, und du befindest dich nahe dem Beginn des Perlone-Wegs, dem du hinunter nach Nago folgen kannst.
Perlone-Weg
Steige rechts bergab entlang eines Pfades, der einem schmalen Kanal folgt, bis du eine Kreuzung erreichst, die nach ein paar Metern (wenn du links abbiegst) zur Schießstation Salina führt. Nach dem Weitergehen bergab entlang des Kanals, nimm sofort den rechts abzweigenden Weg zur Artilleriestation Perlone. Nach weiterem Abstieg erreichst du einen Feldweg. Biege hier links ab und du gelangst auf eine große Wiese. Folge dem bergab führenden Weg am östlichen Rand der Wiese, der zum letzten Punkt des Weges führt. Der Pfad verläuft weiter bergab in den Wald. Halte dich an der Gabel links und überquere die Südhänge des Monte Corno. Sei vorsichtig auf diesem kurzen Abschnitt, der mit einem Handlauf ausgestattet ist. Achte auf herabfallende Steine von den Felswänden oberhalb. Das Stehenbleiben ist hier verboten, und es wird empfohlen, diesen Abschnitt (ca. 50 Meter) zügig zu passieren. Nach 300 Metern erreichst du eine steile Asphaltstraße, die von der Ortschaft San Tomè nach Nago hinabführt. Biege rechts ab und steige zurück zum Parkplatz ab.
Die Hauptorte in Garda Trentino – Riva del Garda, Arco, Torbole sul Garda, Nago – sind durch verschiedene Stadt- und Überlandbuslinien verbunden, die dich zum Ausgangspunkt der Touren oder in deren unmittelbare Nähe bringen.
Du kannst auch mit den öffentlichen Fähren nach Riva del Garda und Torbole sul Garda gelangen.
Parkplatz Al Coel in Nago, mit Zugang vom Kreisverkehr.
Du musst die richtige Kleidung tragen und die passende Ausrüstung mitnehmen, wenn du in den Bergen wandern gehst. Auch bei relativ kurzen, einfachen Touren solltest du alles Notwendige dabei haben, damit du nicht in Schwierigkeiten gerätst, falls etwas Unvorhergesehenes passiert, zum Beispiel ein Sturm aufzieht oder deine Energiereserven plötzlich schwinden.
Was solltest du auf einer Wanderung mitnehmen?
Dein Rucksack (für einen Tagesausflug reichen 25/30 Liter Volumen) sollte enthalten:
Trage die richtige Bergschuhe entsprechend Wegbeschaffenheit und Saison. Das Gelände kann rau und steinig sein, und ein Paar Wanderschuhe schützt vor Verstauchungen. Bei Nässe können grasige Hänge, Felsplatten oder steile Wege gefährlich sein, wenn du nicht das passende Schuhwerk trägst.
Und zum Schluss... vergiss nicht deine Kamera! Du wirst sie brauchen, um die eindrucksvollen Aussichten in ganz Garda Trentino einzufangen. Wenn du möchtest, kannst du deine Erlebnisse mit #GardaTrentino teilen.
Notrufnummer 112.