Ein Besuch der Freiluft-Kunstinstallation im Dorf Pranzo (Tenno): Holzbretter, die von der örtlichen Bildhauerschule zu Ehren der früheren Handwerke und Berufe geschaffen wurden.
Der Weg mit dem Thema der traditionellen Handwerke führt dich durch Pranzo und erinnert sowohl an die Werkstätten der kleinen Ortschaft als auch an die öffentlichen Plätze, an denen das gemeinschaftliche Leben stattfand.
Die großen Tafeln, die die Installation bilden, sind alle aus Holz - überwiegend Zirbelkiefer - geschnitzt von Schülern und Lehrern der Scuola del legno in Pranzo, einer kleinen Holzwerkstattschule, die sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat.
Sie erzählen alte Geschichten über typische Tätigkeiten der Region und geben ihre Namen im lokalen Dialekt an. Es sind Handwerke und Berufe, die bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurückreichen, aber mit einer ungebrochenen Tradition verbunden sind, die Wurzeln in Jahrhunderten hat. Pranzo, eine Stadt mit vielen Werkstätten, Fabriken, Laboren und Produktionsstätten, lädt dich ein, diese alten Berufe zu entdecken und einen Einblick in die lokale Geschichte zu bekommen.
Dieser Rundweg kann als Spiel für die ganze Familie behandelt werden: Versuche herauszufinden, welcher Beruf auf jeder Tafel dargestellt wird!
Pranzo, der Name dieses kleinen Ortsteils von Tenno, ist mit einer örtlichen Legende verbunden, die die Geschichte des Lago di Tenno erzählt. Einst gab es dort ein kleines Dorf wie viele andere, die über die Bergseite des Tenno-Gebiets verstreut waren, an der Stelle, wo heute der See liegt. Nachdem es kurz nach dem Jahr 1000 durch einen großen Erdrutsch verschüttet wurde, der den See entstehen ließ, zogen die abergläubischen Bewohner auf die andere Seite des Tals und bauten eine neue Stadt, die sie Pranzo (Mittagessen) nannten, in Erinnerung an den Zeitpunkt des Tages, als die Erde wegbrach und ihr Leben für immer veränderte.
Historisch gesehen wird die erste Siedlung in Pranzo schon im Jahr 771 erwähnt, sie dürfte aber viel älteren (römischen) Ursprungs sein. Das Dorf wurde wahrscheinlich nach einem großen Erdbeben Anfang des 11. Jahrhunderts (dem Kataklysmus, der die Entstehung des Lago di Tenno verursachte) aufgegeben und die Bewohner bauten ihre Häuser etwas weiter talwärts neu.
Die Telefonnummer für den Notdienst ist 112.
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Der vorgeschlagene Rundweg beginnt an der Gemeindeschule in der Via Nino Pernici [Tafel 1].
Von der Schule aus erreichst du bald die Kirche San Leonardo. Gehe weiter die Via Cavada hinunter [Tafeln 3, 4, 5, 6] und folge der Straße bis zur Kreuzung mit der Via Guella, in die du einbiegst. Bei der Tafel mit dem Barbier [7] biege in die „Via di Val“ ein [Tafeln 8 bis 13]. Gehe weiter bis zur Hauptstraße, die du an der Bushaltestelle überquerst, kurz nach der Tafel mit der Kastanie [13]. Folge der Via dei Castagni, bis du auf der rechten Seite die Reste eines alten Ofens siehst und schließlich unter der Ampel wieder auf die Hauptstraße kommst, bei [Tafel 15] dem Haus des Arztes.
Wenn du zum Parkplatz in der Nähe der alten Osteria kommst [17], biege in die Straße ein, die hinunter zur Stadt führt (in Richtung der Kirche), und nimm an der ersten Kreuzung rechts, gehe die Via Noderi hinunter bis zum Haus des Notars [18]. Biege rechts ab, um einen Abstecher zur Tafel [20] zu machen, die den Maurern gewidmet ist, oder nach links [Tafel 19] zurück zum Parkplatz in der Via Nino Pernici.
Der Weiler Pranzo ist durch die Buslinie B869 mit Riva del Garda verbunden (Riva del Garda - Deva - Pranzo - Campi).
Aktuelle Informationen zu Fahrplänen und Routen findest du auf der Website von Trentino Trasporti.
Von Riva del Garda aus folge der SP37 in Richtung Pranzo.
Kostenlose Parkplätze stehen in der Via Nino Pernici am Start der Runde zur Verfügung.
Dieser Ausflug ist recht einfach und stellt keine besonderen Schwierigkeiten dar. Trotzdem empfehlen wir, geeignetes Schuhwerk, einen Hut, Sonnencreme und Sonnenbrille zu tragen. Und vergiss nicht, Wasser mitzunehmen!